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  • Kommen Sie mit unserem Interview Driver Renegade 3D auf die Spur


    21.09.2011

    Mit Driver® Renegade 3D lernen Sie die Straßen von New York City wie nie zuvor kennen. Hier erleben Sie die emotionsgeladene Rückkehr des früheren New Yorker Polizisten, John Tanner. Nouredine Abboud von Ubisoft erklärt uns, warum dies kein Spiel für Kinder ist…


     

    Welche Rolle spielten Sie bei der Entwicklung dieses Titels?

    Ich bin der Senior-Produzent von Driver Renegade 3D, Daher bestand meine Aufgabe darin, die Produktion zu leiten und die Designer, Programmierer und Grafiker zu unterstützen. Eigentlich übernahm ich dabei zwei Funktionen: Zum einen musste ich sicherstellen, dass das Spiel die Spieler wirklich ansprach. Diese Funktion kann auch Design-Entscheidungen erfordern, da man gewährleisten muss, dass das Spiel, selbst, wenn es uns als Entwickler anspricht, auch den Spielern gefällt.

    In meiner zweiten Funktion musste ich für die Zusammenarbeit aller Beteiligten sorgen. Wenn man an einem Driver-Spiel arbeitet, das ein bisschen anders ist als die anderen Spiele, ein bisschen gewalttätiger, ein bisschen aggressiver, dann hat jeder davon seine ganz eigene Vorstellung. Daher war es meine Aufgabe, bei der Entwicklung darauf zu achten, dass das Spiel sowohl seinen Wurzeln treu bleibt als auch neue Herausforderungen schafft.

    Hatten Sie in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit 3D gesammelt?

    Ich persönlich nicht. Aber Ubisoft ist eine große Firma, und wir hatten bei dem Avatar-Spiel ein paar Erfahrungen mit 3D gesammelt. Das Avatar-Spiel wurde jedoch von einem anderen Team entwickelt als Driver. In unserem Unternehmen gibt es aber Leute, die sich darum kümmern, dieses Wissen beiden Teams zugute kommen zu lassen.

    Abgesehen davon, haben wir, wie Sie sich vorstellen können, in unserem Team viel herumexperimentiert. Bei 3D muss man eine ganze Menge bedenken. So muss man zum Beispiel darauf achten, dass die Dinge mehr als nur einmal Spaß bringen. Manches ist vielleicht beim ersten Mal noch lustig, verliert aber seine Anziehungskraft, wenn man es ständig einsetzt. Und was macht man mit der Schnittstelle? Platziert man diese tief im Bildschirm oder lässt man sie ganz vorne erscheinen? Hierüber lässt sich natürlich diskutieren. In unserem Fall haben wir uns aufgrund der durchgeführten Tests dafür entschieden, uns auf 3D im Auto und in der Stadt zu konzentrieren.

    Haben Sie das ganze Spiel von Grund auf neu erstellt?

    Nun, mit dem Nintendo 3DS wurde die Qualität eines tragbaren Systems erstmals auf ein bis dahin noch unbekanntes Niveau angehoben. Das bedeutete aber auch, dass wir jeden Aspekt des Spiels ganz spezifisch auf das System zuschneiden mussten. Glücklicherweise konnten wir viel von dem Know-how anderer Ubisoft-Teams aus vorhergehenden Driving-Spielen profitieren. Aber es stimmt: Alles, was Sie im Spiel sehen, haben wir neu erstellt!

    In gewisser Weise führt dieses Spiel den Spieler zu den Wurzeln der Driver-Franchise zurück? 

    Das tut es wirklich, zumindest in zweierlei Hinsicht. Eine davon ist die Story. Wir veröffentlichen Driver Renegade 3D zur gleichen Zeit wie Driver San Francisco für die Wii. Der Gedanke dabei ist, dass beide zu unterschiedlichen Zeiten spielen und sich Renegade zwischen dem ersten Driver-Spiel und Driver 2 abspielt.

    Zum Ende des ersten Driver-Spiels verlässt Tanner die Polizei. Wir sehen ihn auf einem Parkplatz, als er gerade die Polizei verlassen hat. Und zu Beginn von Driver 2 ermittelt er undercover in einem anderen Teil des Landes. Unsere Story spielt also zwischen dem ersten Spiel und Driver 2.

    Der zweite Grund ist, dass wir uns bemüht haben, uns auf das Fahrerlebnis im Gegensatz zu Handlungen außerhalb des Autos zu konzentrieren. Aber das war es dann auch schon mit der Rückkehr zu den Wurzeln. Wir haben uns tatsächlich von dem präzisen Handling entfernt, für das das Spiel so bekannt ist, und setzen den Fokus ganz klar auf eine aggressive Fahrweise.

    Während des Spiels spüren Sie sofort, dass Tanner aufgebracht ist. Im Grunde gehen die Dinge von Anfang an schief, so dass er nicht in der allerbesten Verfassung ist. Seine Umgebung macht ihn sogar noch aggressiver. Der Spieler kann das, was wir die Wutleiste nennen, auffüllen, indem er besonders aggressiv fährt.

    Jedes Mal, wenn es also zum Zusammenstoß kommt oder Sie mit etwas in Ihrer Umgebung zusammenprallen, aber auch jedes Mal, wenn Sie abdriften, dann füllen Sie damit Ihre "Wutleiste" auf. Wenn Sie dann auf einen Knopf drücken, um diese Wut zu verbrauchen, können Sie mithilfe dieser Wut schneller fahren, während Ihr Auto nicht so leicht zerstört wird. Und zudem richten Sie beim Aufprall auf andere mehr Schaden an. Also füllen Sie die Leiste durch aggressiveres Fahren auf, während das Verbrauchen Ihnen wieder aggressiveren Fahrspaß ermöglicht!


    In welcher Weise wird der äußerst rasante Fahrstil von 3D Ihrer Meinung nach noch verstärkt?

    Unserer Meinung nach ist das Gameplay in 3D in zweierlei Hinsicht aufregend: Zum einen wird das Gefühl, wirklich in der Stadt zu fahren, hier besser vermittelt. Ich denke, wer einmal das Fahrgefühl in der Stadt bei einem Open-World-Spiel in 3D erlebt hat, wird wenig Lust haben, das bei einem Spiel auszuprobieren, das nicht in 3D ist. Denn hier erlebt man das einzigartige Gefühl, wirklich in einer Stadt zu fahren. Ich meine damit nicht, dass der ganze Kampf in 3D aufregender wird. Ich finde nur, dass der Eindruck, auf verschiedenen Straßen zu fahren und abzubiegen, durch 3D verstärkt wird.

    Wir waren uns am Anfang nicht sicher, ob es uns gelingen würde, diesen Effekt zu erzielen. Als wir aber ein paar Tests durchgeführt hatten, waren wir damit sehr zufrieden. Bei der Erstellung des Spiels gab es viele Dinge, bei denen wir hofften, dass sie funktionieren würden. Und gerade dieser Aspekt erwies sich als besonders positiv. Man bekam richtig Lust darauf, die City in 3D zu entdecken.

    Und was den zweiten Grund anbelangt, so wissen Sie vielleicht, dass in 3D manchmal Dinge auf Sie zukommen oder auf Sie geworfen werden? Wir haben uns dafür entschieden, den Aggressionsfaktor zu erhöhen, weil uns dies so viele Möglichkeiten eröffnete, Laternenmasten zu zerstören und Explosionen und Dinge hervorzurufen, die in 3D einfach toll wirken!

    Dann ist Tanners Auto eigentlich eine Waffe. Wie haben Sie dieses Konzept in der Steuerung umgesetzt?

    Nun, wir haben ein bisschen mit der Bewegungssteuerung herumexperimentiert. Aber ich muss zugeben, dass uns das in 3D nicht so gut gelungen ist. Damit will ich nicht sagen, dass andere Teams damit keinen Erfolg haben können. Aber wir waren mit dem Ergebnis einfach nicht zufrieden. Vielleicht versuchen wir es irgendwann noch mal und kommen dann besser mit der 3D-Technik zurecht. Aber unserer Meinung nach braucht man für Driving-Spiele einfach ein paar Grundlagen: Einen Knopf zum Beschleunigen sowie den Steuerknüppel oder das Steuerkreuz zum Steuern.

    Die große Neuerung, die sich direkt aus der Nichtverwendung der Bewegungssteuerung ergab, war die Einführung der L- und R-Tasten, mit denen man ganz brutal zur Linken oder Rechten driften kann. Hierdurch gelang es uns, das zu simulieren, was wir eigentlich mit der Bewegungssteuerung vorhatten.


    Durch einfaches Steuern kann man die Geschwindigkeit, mit der man das Lenkrad dreht, nicht wirklich bestimmen. Mithilfe der L- und R-Tasten erzeugt man jedoch genau diesen Effekt, das Lenkrad mit voller Wucht zu drehen. Das verleiht dem Spiel nicht nur Realität, sondern erlaubt dem Spieler zudem, sich schnell von einer Seite zur anderen fegen zu lassen. Das ist zum Beispiel bei Angriffen auf andere Autos hilfreich, ermöglicht aber auch, in der Enge der Stadt ganz enge Kurven zu nehmen.

    Wie wird die Geschichte im Spiel erzählt?

    Unsere Geschichte wird in 3D-Fimtechnik mit 2D-Bildern erzählt. Wir wollten eine gut durchdachte Story, denn das Spiel ist nicht umsonst als 16+ eingestuft. Wir haben uns hierbei stark von Comics, wie Watchmen, inspirieren lassen. Wenn man sich also die Zwischenvideos ansieht, dann ähneln diese stark einem Comic-Buch mit 3D-Ebenen. Das macht das Spiel interessanter, weil man Charaktere in den Vordergrund setzen kann, während Autos auf einem zukommen und man Explosionen erleidet...Hiermit konnten wir solche Szenen noch emotionaler gestalten.

    Was die Story selbst angeht, so beschreiben wir New York in einer Epoche, als es noch kein schöner Ort war. Das hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert, aber unsere Geschichte spielt noch vor all diesen Veränderungen. In unserer Erzählung wird New York von Gangsterbossen beherrscht, die sich allesamt auf verruchte Geschäfte, wie Organ- und Drogenhandel, spezialisiert haben. Gegen diese führen Sie als Spieler einen Kreuzzug und arbeiten für einen Senator, der die Stadt säubern möchte. Natürlich gibt es unterwegs jede Menge überraschende Wendungen. Aber im Grunde genommen geht es darum, jeden einzelnen dieser Gangsterbosse zu verfolgen.

    Dieser Plot passt sich in die Driver-Geschichte ein und bestimmt die Ereignisse von Driver 2. Es macht nichts, wenn man die vorhergehenden Spiele nicht gespielt hat. Ist dies aber der Fall, dann steigert das noch den Unterhaltungswert.

    Neben dem Story-Modus gibt es noch mehr als 70 Herausforderungen. In welchem Verhältnis stehen diese beiden Aspekte?

    Zu Beginn der Entwicklung dieses Spiels hatten wir ein paar Ziele vor Augen. Zuerst einmal wollten wir das Erbe dieser Franchise wieder etwas in Schwung bringen, aber auch herausfinden, was alles mit dem Nintendo 3DS möglich war. Zunächst hatten wir vor, uns voll und ganz auf einen großen Story-Modus zu konzentrieren und wollten eigentlich gar nicht so viele zusätzliche Modi. Doch dann dachten wir, dass sich diese kurzen Spielsessions gerade bei einem portablen System anbieten; dass die Spieler einfach nur Spaß am Fahren haben wollen und dazu gar keine Story brauchen.

    So haben wir also einen Story-Modus, der Tanners ganze Geschichte erzählt: Das, was nach dem Originalspiel mit ihm passierte, und wie er zu seiner Ausgangsposition in Driver 2 kam. Aber das macht nur ungefähr 30 % des Spiels aus. Wir wollten eine coole Geschichte erzählen, aber nicht zulange darauf herumreiten. Schließlich gibt es auch Spiele mit einer unglaublich langen Geschichte, bei denen man vergisst, wo man gerade ist und was passiert ist. Wird die Geschichte zu lang erzählt, dann mindert das den reinen Fahrspaß.

    Darüber hinaus gibt es sieben Arten von Herausforderungen, die nicht mit der Story verbunden sind, wobei jede aus ungefähr 12 verschiedenen Runden besteht. Also gibt es 20 Missionen, die mit der Story verbunden sind, und 70 unabhängige Herausforderungen. Und für diese haben wir im Grunde ganz klassische Rennmodi ausgewählt, die sehr aggressiv sind! So nehmen Sie zum Beispiel an einem Rennen teil; das Ziel besteht aber darin, alle Ihre Konkurrenten zu zerstören. Oder aber es gibt einen Überlebens-Modus, bei dem Sie es bis zum Ziel schaffen müssen, während Ihre Widersacher danach trachten, Ihnen den Garaus zu machen.

    Und da sich alles innerhalb einer Stadt abspielt, sind wir nicht auf geschlossene Kreisläufe angewiesen. So gibt es auch Missionen, bei denen man so schnell wie möglich an einen bestimmten Ort gelangen muss und die Route selbst bestimmt.

    Was gibt es über die StreetPass-Funktionalität des Spiels zu sagen?

    Mithilfe von StreetPass können Sie bei Driver Renegade 3D die Spielstände der nicht mit der Story verbundenen Missionen mit Spielern vergleichen, denen Sie unterwegs begegnen. Hierbei handelt es sich um eine ziemliche einfache Funktion. Wir halten diese aber für sehr wirkungsvoll, da man sich die Spielstände aller selbst freigeschalteten Herausforderungen ansehen kann. Außerdem bekommt man die besten Scores der Leute angezeigt, denen man bei StreetPass begegnet. Hiermit können Sie leicht Ihre Scores mit denen von Freunden vergleichen. Die Daten werden automatisch für alle Herausforderungen ausgetauscht.

    Haben Sie dabei eine Lieblingsherausforderung?

    Bei den Modi kann ich mich nicht für einen einzelnen entscheiden. Ich kann nur sagen, dass dies ein Spiel für Leute ist, die ein Faible dafür haben, wie die Verrückten durch die Straßen von New York zu rasen. Wenn es also Ihr Ding ist, andere Autos von der Straßen zu fegen, angegriffen zu werden, Explosionen hervorzurufen und auf der falschen Fahrbahn herum zu rasen, dann sind Sie hier genau richtig!

    Mr. Abboud, vielen Dank für dieses Interview!

    Driver Renegade 3D ist jetzt im Handel erhältlich, exklusiv für den Nintendo 3DS.